Hohe Krankheitsstände können das Unternehmenswachstum hemmen und zu erhöhter Fluktuation führen. Dies führt zu höheren Kosten, einem Verlust an Know-how und einem negativen Arbeitgeberimage. Um die AU-Quote zu senken und die Mitarbeitermotivation zu steigern, werden proaktive Maßnahmen wie Gesundheitsförderung, flexible Arbeitszeiten und ergonomische Arbeitsplätze empfohlen.
Auswirkungen der AU-Quote auf deinen Betrieb
Eine hohe AU-Quote kann für Handwerksbetriebe erhebliche Auswirkungen haben.
Zum Einen können hohe Krankheitsstände das Unternehmenswachstum hemmen, da Projekte durch Personalengpässe verzögert werden können. Zum Anderen können hohe AU-Quoten zu einer erhöhten Fluktuation führen. Mitarbeiter kündigen aufgrund von Belastung und Stress, melden sich langfristig krank oder wechseln zum anderen Arbeitgeber.
Eine hohe Fluktuation führt zu hohen Kosten und großen Zeitaufwand für das Unternehmen. Mit einem derart schlechten Arbeitgeberimage können neue Fachkräfte nur schwer gefunden werden. Der Verlust von von Know-how kann das Arbeitsklima negativ beeinflussen.
Aus diesen Gründen ist es für Handwerksunternehmen besonders wichtig, den Krankenstand so gering wie möglich zu halten und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention zu ergreifen.
Es können beispielsweise gezielte Gesundheitsprogramme angeboten, flexible Arbeitszeiten eingeführt oder regelmäßige Gesundheitschecks angeboten werden. Durch solche oder ähnliche Maßnahmen, die in deinen Betrieb passen, kannst du nicht nur die Gesundheit und Zufriedenheit deiner Mitarbeiter verbessern, sondern auch deine Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig verbessern.
Die Auswirkungen im Einzelnen:
1. Kosten:
Eine hohe AU-Quote führt zu höheren Personalkosten, da bei Ausfallzeiten in der Regel die Lohnfortzahlung greift und im schlimmsten Fall sogar Ersatzpersonal eingestellt werden muss. Darüber hinaus können hohe Krankenstände zu Verzögerungen bei Projekten führen, was zusätzliche Kosten verursacht.
2. Kundenzufriedenheit:
Durch Krankheitsausfälle kann es zu Verzögerungen bei der Realisierung von Projekten kommen. Diese Verzögerungen können sich negativ auf die Kundenzufriedenheit auswirken und das Unternehmen in seiner Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.
3. Qualitätsverlust:
Eine hohe Fluktuation und hohe Krankheitsstände können zu einem Verlust an Know-how und Qualität führen. Eine hohe Personalfluktuation kann zudem das Arbeitsklima negativ beeinflussen, in dem es zu einem geringerem Engagement und Motivation führt.
4. Image:
Hohe AU-Quoten können sich negativ auf das Bild eines Unternehmens auswirken. Kunden und potenzielle Mitarbeiter könnten das Unternehmen als unprofessionell und nicht zuverlässig wahrnehmen, was zu einer Verringerung der Nachfrage führen kann.
5. Stress:
Hohe Krankenstände und Personalfluktuation können zu einem hohen Stresslevel bei den verbleibenden Mitarbeitern führen. Wenn das Unternehmen nicht in der Lage ist, die Lücken zu füllen und die Mitarbeiter überlastet sind, führt dies zu einem weiteren Anstieg der AU-Quote und höherer Fluktuation.
Zwischenfazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine hohe AU-Quote für dein Handwerksunternehmen negative Auswirkungen auf verschiedene Bereiche haben kann. Um erfolgreich zu sein und zu wachsen, ist es wichtig, dass du dich um die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Mitarbeiter kümmerst und proaktiv Maßnahmen ergreifst, um die AU-Quote zu senken.
Bevor wir im Folgenden auf die Gründe und die möglichen Gegenmaßnahmen eingehen, zeige ich dir, wie sich die AU-Quote berechnet.
AU-Quoten Rechner
Zur Berechnung der AU-Quote für dein Unternehmen, brauchst du die Anzahl der Mitarbeiter, die Summe aller AU-Tage deiner Mitarbeiter in dem Monat, den du berechnen willst sowie die Anzahl der Arbeitstage in dem Monat. Gibst du mehrere Berechnungen ein, so erhältst du eine Auflistung deiner Berechnungen.
AU-Quote:
Gespeicherte Ergebnisse:
Was heißt das jetzt für dich und deinen Betrieb?
Um bewerten zu können, ob das Ergebnis gut oder schlecht ist, musst du es mit anderen Unternehmen in deiner Branche oder zumindest branchenähnlichen Unternehmen vergleichen.
Laut einer Studie der IKK classic im Jahr 2022 lag die AU-Quote im Handwerk im Jahr 2021 bei durchschnittlich 5,5 Prozent.
Welche Gründe führen häufig zu einer hohen AU-Quote?
Eine der Hauptursachen kann der hohe körperliche und geistige Arbeitsaufwand, der mit der Arbeit in der Branche verbunden ist, sein. Mitarbeiter müssen möglicherweise schwere Ausrüstung tragen oder in unangenehmen Arbeitspositionen arbeiten, um Solaranlagen zu installieren oder zu warten. Dies kann zu körperlichen Schmerzen und Beschwerden führen, die es den Mitarbeitern schwer machen, zur Arbeit zu kommen.
Ein weiterer Faktor ist die Saisonalität der Branche. In der Handwerks-Branche kann die Nachfrage nach Installationen und Wartungsarbeiten je nach Jahreszeit variieren. Während der Sommermonate kann die Nachfrage nach Solaranlagen und Dienstleistungen stark steigen, während sie in den Wintermonaten abnehmen kann. Dies kann zu unregelmäßigen Arbeitsplänen und Stress bei den Mitarbeitern führen.
Außerdem kann es vorkommen, dass die Mitarbeiter in der Handwerks-Branche in der Nähe von elektrischen starken Strömen arbeiten müssen. Dadurch besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko, das sich direkt auf die Sicherheit der Mitarbeiter ankündigen kann. Auch wenn Unternehmen in der Regel umfassende Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um das Risiko von Arbeitsunfällen zu minimieren, kann es dennoch vorkommen, dass Mitarbeiter aufgrund von Erhebungen oder gesundheitlichen Problemen nicht zur Arbeit auftreten.
All diese Faktoren können dazu führen, dass Mitarbeiter im Handwerk krankheitsbedingt ausfallen oder aus anderen Gründen nicht zur Arbeit erscheinen können. Dies kann sich direkt auf das Unternehmenswachstum und die Krisensicherheit auswirken.
Daher ist es wichtig, dass Unternehmen im Handwerk proaktive Maßnahmen ergreifen, um die AU-Quote zu reflektieren. Indem sie die Arbeitsbedingungen verbessern, die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleisten und Initiativen zur Förderung der Mitarbeitergesundheit und -motivation umsetzen, können sie direkt das Wachstum und die Krisensicherheit des Unternehmens fördern.
Proaktive Maßnahmen zur Senkung der AU-Quote
Um die AU-Quote im Handwerk zu senken, gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für proaktive Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Mitarbeitergesundheit zu fördern:
1. Ergonomische Arbeitsplätze schaffen:
Unternehmen sollten Arbeitsplätze so gestalten, dass sie für die Mitarbeiter bequem und sicher sind. Dazu can höhenverstellbare Arbeitstische, ergonomische Stühle und andere spezielle Ausstattungen gehören, um eine ergonomische Arbeitsumgebung zu schaffen. Dies kann dazu beitragen, Schmerzen und Erkenntnisse zu reduzieren, die zu einer hohen AU-Quote führen can.
Mehrwert: Mitarbeiter, die in einer komfortablen Arbeitsumgebung arbeiten, sind glücklicher, produktiver und weniger anfällig für Konflikte und Krankheiten.
2. Schulung zur Sicherheitsprävention:
Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter über die neuesten Sicherheitsprotokolle und -verfahren informiert sind. Dazu can Sicherheitsschulungen, Workshops und regelmäßige Überprüfungen gehören, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter sichere Arbeitspraktiken anwenden. Dies kann dazu beitragen, das Verletzungsrisiko zu minimieren und die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.
Mehrwert: Mitarbeiter, die sich sicher fühlen und wissen, dass ihr Arbeitgeber für ihre Sicherheit sorgt, sind motivierter, produktiver und weniger anfällig für Fragen und Krankheiten.
3. Flexible Arbeitszeiten anbieten:
Unternehmen can auch flexible Arbeitszeiten anbieten, um Mitarbeiter zu helfen, Arbeit und Privatleben besser zu vereinbaren. Dazu kann die Möglichkeit gehören, von zu Hause aus zu arbeiten oder flexible Arbeitszeiten anzubieten. Dies kann dazu beitragen, den Stress bei den Mitarbeitern zu reduzieren und es ihnen zu erleichtern, sich um ihre Gesundheit und ihre Familien zu kümmern.
Mehrwert: Mitarbeiter, die eine bessere Work-Life-Balance haben, sind motivierter, produktiver und weniger anfällig für krankheitsbedingte Ausfälle.
4. Gesundheitsförderung unterstützen:
Unternehmen können Gesundheitsinitiativen wie Fitnesskurse, Ernährungsberatung oder Raucherentwöhnungsprogramme anbieten. Dies kann dazu beitragen, die körperliche und geistige Gesundheit der Mitarbeiter zu verbessern und dazu beitragen, das Wohlbefinden und die Motivation der Mitarbeiter zu steigern.
Mehrwert: Mitarbeiter, die gesünder und fitter sind, sind produktiver, motivierter und weniger anfällig für krankheitsbedingte Ausfälle.
5. Zusätzliche Leistungen bieten:
Unternehmen können auch zusätzliche Leistungen wie bezahlte Freizeit, Krankenversicherung oder Zuschüsse zur Kinderbetreuung anbieten. Dies kann dazu beitragen, das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu steigern und dazu beitragen, dass sie sich besser um ihre Gesundheit und ihr Privatleben kümmern können.
Mehrwert: Zusätzliche Vorteile können dazu beitragen, dass Mitarbeiter zufriedener sind und länger im Unternehmen bleiben, was zu einem besseren Mitarbeiterengagement und einer höheren Mitarbeiterbindung führen kann. Außerdem können solche Benefits dazu beitragen, dass das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber gewonnen wird, was bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter hilfreich sein kann.
Fazit
Häufig wird die AU-Quote als Kennzahl stiefmütterlich behandelt. Natürlich sollte es einem Chef nicht entgehen, wenn die Mitarbeiterzufriedenheit in seinem Betrieb sinkt oder gar auf dem Nullpunkt angelangt ist, dennoch ist wichtig, diese Eindrücke mit Kennzahlen überein zu bringen. Die AU-Quote gibt hierzu einen Anhaltspunkt. Die Analyse, warum die Quote gestiegen ist, ist dabei sehr wichtig. Liegen keine äußeren Umstände vor, wie z.B. zu Zeiten der Corona-Pandemie muss drigend gehandelt werden.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du in deinem Betrieb die AU-Quote senken kannst. Bitte vergiss aber nicht, dass bei all den hier aufgeführten Maßnahmen, die eingesetzt werden können, stets die Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit ein Hauptthema ist. Ist der Umgang untereinander und hierachieübergreifend im wahrsten Sinne des Wortes „kränkend“, so bringen auch alle die hier erwähnten Maßnahmen nichts. Also fang hier an, sollte dies für dein Unternehmen ein Thema sein.
Wenn du hierzu fragen hast, dann sprich uns gerne an. Weiter unten kannst du dich für ein Beratungsgespräch eintragen. Das kostet dich keinen Cent und kann dich dabei unterstützen, die Kehrtwende zu schaffen, um wieder in die richtige Richtung Fahrt aufzunehmen.